50° MCI di Würzburg

C´è stata grande festa domenica 6 novembre 2016 alla Comunità italiana di Würzburg per celebrare i 50 anni della Missione. La giornata è iniziata in un clima festoso con il pranzo dove ognuno ha condiviso le specialità italiane locali. Nel primo pomeriggio abbiamo fatto insieme un tuffo nella storia con la proiezione di fotografie dell´epoca, cominciando dai primi tempi (anni ´70) fino ad arrivare ai giorni nostri. Si è creato proprio un bel clima nel quale tutti cercavano di indovinare chi fosse questa persona piuttosto che l´altra… ovviamente non sono mancate le risate!
I più anziani hanno raccontato a noi giovani gli inizi della missione: come essa fosse, chi fossero le persone rappresentate nelle varie foto, cosa facessero, quali attività portassero avanti. Come ad esempio la Signora Milici che dal 1966 al 1978 si è resa disponibile in missione per diversi servizi, tra i quali la preparazione di balletti e canti per le feste della Missione (lei stessa organizzava questi eventi con i bambini andando anche a prenderli personalmente con un pulmino nel caso in cui non avessero il passaggio) e tutti i lunedì mattina insegnava l´italiano.
A seguire c´è stata una pausa musicale nella quale sono stati provati insieme i canti per la Santa Messa, che è stata presieduta dal Domkapitular Christoph Warmuth, responsabile della diocesi per i “contatti con le Chiese di altra madre lingua”. È rimasto molto entusiasta della vitalità della nostra Santa Messa, dai canti e dalla partecipazione e ha invitato i tedeschi a prendere un po´ esempio da noi italiani.

Padre Alberto Onofri

La giornata si è conclusa con il rinfresco, la torta, il brindisi e una presentazione dettagliata della storia della MCI a cui hanno partecipato anche numerosi tedeschi simpatizzanti della Comunità italiana. La Missione di Würzburg è nata con l´arrivo di don Benito Anfosso nel 01.08.1966 coadiuvato da Schwester Rosaria, la quale é stata come una madre per gli italiani. La Santa Messa inizialmente veniva celebrata nella cappella del Bürgerspitals e successivamente dal 1992 nella cappella della St. Paulus-Haus. Alla sua morte don Anfosso è stato succeduto da P. Cordani nel 2000 il quale ha servito la Missione fino al 2009, anno in cui la Fraternità Francescana di Betania, con l´arrivo in diocesi, ha assunto la pastorale della Missione Cattolica Italiana. Un ringraziamento doveroso va a tutti quelli che, a questa missione, in questi 50 anni, hanno dato il loro contributo, a tutti quelli che non sono stati qui citati e a tutti coloro che fanno parte di questa splendida realtà.
Articolo: Corriere d`Italia dicembre 2016

Qui troverete una descrizione dettagliata della storia della MCI di Würzburg in tedesco:

Geschichte der Italienischen Katholischen Mission Würzburg 1966-2016

Zum 50. Jubiläum der Gründung der Italienischen Katholischen Mission in Würzburg
1. Wichtige Eckdaten
  • Gründung im Jahre 1966

Die italienische katholische Mission in Würzburg wurde am 1.8.1966 von der Diözese als „Missio cum cura animarum“ errichtet, aber schon seit Anfang der 60er Jahre kamen aus Frankfurt Monsignore Silvano Ridolfi und Pfarrer Benito Anfosso, welcher sich dann im Jahr 1963 definitiv in Würzburg niederließ. Für nun mehr als 50 Jahre hat diese Mission das Wachstum der italienischen Gemeinde in Würzburg begleitet und ihre Einbettung in Deutschland gefördert.

  • Der erste Missionar: Pfarrer Benito Anfosso (1966-1999)

Mit der Anstellung von Pfarrer Benito Anfosso am 1.8.1966 durch das Bischöfliche Ordinariat Würzburg konnte in der Geschäftsstelle des Diözesancaritasverbandes Würzburg die italienische Mission errichtet werden. Pfarrer Anfosso bekam dort ein Büro und konnte die Gemeinschaftsräume des Caritasverbandes mitbenutzen.
Anfang der 90er Jahre erkrankte Pfarrer Anfosso und blieb vom Mai 1991 bis Juni 1992 im Krankenstand. In dieser Zeit übernahm StD Leibold die gesamte Verantwortung für die Mission. Während der krankheitsbedingten Abwesenheit von Don Benito haben mehrere Geistliche im Wesentlichen den Gottesdienst garantiert, unter ihnen Don Guido Severi und der Franziskaner Pater Polykarp.
Kurz vor seiner Pensionierung am 1.1.1999 wurde Pfarrer Benito Anfosso auf Antrag von StD Leibold mit Dank für seine seelsorgliche Arbeit in der Diözese von dieser inkardiniert.

  • Der zweite Missionar: der Scalabrinianer Pater Giancarlo Cordani (1999-2009)

Nach der Pensionierung von Don Benito kam Pfarrer Angelo Bernardis nach Würzburg mit der Aussicht, sein Nachfolger zu werden, kehrte jedoch kurz darauf nach Italien zurück.
Nach einer Periode ohne eigenen Pfarrer in der Mission schlug Pater Gabriele Parolin, Delegierter der italienischen katholischen Missionen in Deutschland, als Pfarrer Pater Giancarlo Cordani vor, der am 11.3.2000 in Würzburg eintraf und 10 Jahre lang die Mission leitete.

  • Der dritte Missionar: Bruder Alberto Onofri von der Franziskanischen Gemeinschaft von Betanien
    (seit Oktober 2009)

Im Jahre 2009 kamen einige Mitglieder der Franziskanischen Gemeinschaft von Betanien aus Terlizzi nach Würzburg, um sich in Deutschland (zunächst vorläufig in Würzburg und später in Aschaffenburg) niederzulassen. Bruder Alberto Onofri übernahm das Amt des Pfarrers. Somit besteht die Mission heute noch in der juristischen Form der „Missio cum cura animarum“ fort.

2. Sitz der italienischen Mission im Laufe der Zeit war:

  • die Geschäftsstelle des Diözesancaritasverbandes in der Wallgasse 1 ½

Die italienische Mission wurde in der Geschäftsstelle des Diözesancaritasverbandes Würzburg in der Wallgasse 1 ½ errichtet. Dort gab es ein Büro und einen Gemeinschaftsraum;

  • das Haus St. Lioba in der Kroatengasse

Während des Umbaus der Geschäftsstelle des Caritasverbandes Anfang der 70er Jahre war die Mission für Italiener im Haus St. Lioba in der Kroatengasse untergebracht (bis 1974); danach wie vordem wieder in der Wallgasse 1 ½ und zwar durchgehend bis 1992;

  • im St. Paulus-Haus in der Virchowstrasse 20

Im Jahr 1992 wurde der italienischen Mission im geräumigen St. Paulus-Haus in der Virchowstrasse 20 ein Stockwerk zugewiesen mit zwei großen Gemeinderäumen (die durch eine Faltwand verbunden werden können), einer Küche, eigenen Toiletten, zwei abgetrennten Amtsräumen für Pfarrer und Sekretariat sowie einer Wohnung für den Pfarrer. Diese Gemeinderäume werden noch heute für pastorale und gemeinschaftliche Zwecke verwendet. Die Wohnung wurde zur Zeit von Don Anfosso vermietet, von Pater Cordani benutzt und dann wieder vermietet.

3. Gottesdienstfeier

Auch die Kirche, in der Gottesdienste in italienischer Sprache gefeiert wurden, wurde mehrmals gewechselt: Zuerst war es die Kapelle des Bürgerspitals, dann die St. Nikolaus-Kirche neben dem Seniorenheim Ehehaltenhaus in der Virchowstrasse 28 sowie andere Ausweichkapellen und schließlich ab 1993 die Hauskapelle im St. Paulus-Haus.

4. Wichtige Personen im Dienst der Mission

Schwester Rosaria Meder (1966-1980)

Bei seiner Arbeit wurde Pfarrer Anfosso tatkräftig von Schwester Rosaria, der Sekretärin von Caritasdirektor Kümmert, unterstützt. An den Sonn- und Feiertagen spielte sie bei den Gottesdiensten der Italiener die Orgel und versah den Mesnerdienst. Als Frau Dietrich, die erste Sozialarbeiterin, in den Ruhestand ging, wechselte Schwester Rosaria am 1.7.1972 in die Sozialbetreuung für die Italiener. Nachdem Herr Lucchetta die Betreuung übernahm, unterstützte Schwester Rosaria weiterhin Pfarrer Benito Anfosso in der Seelsorge bis 1.2.1984 und war stets mütterlich um die Italiener besorgt. Oft stellte sie eine kleine Statue des hl. Antonius, den sie sehr verehrte, auf das äußere Fensterbrett ihres Arbeitszimmers, bis eine notwendige Hilfe eingetroffen war.

Herr Antonio Lucchetta (80er Jahre)

Nach dem Ausscheiden von Schwester Rosaria aus dem aktiven Dienst beim Caritasverband wurde am 1.4.1980 Herr Antonio Lucchetta vom Caritasverband für die Mission und als Sozialbetreuer für die Italiener eingestellt; danach nur noch als Sozialarbeiter, bezuschusst durch Mittel der Bundesrepublik Deutschland. Darüber hinaus engagierte sich Herr Lucchetta im Krankenbesuchsdienst in der Universitätsklinik.

Sekretärinnen

Ab 1988 wurde der Mission halbtags eine Sekretariatsstelle bewilligt. Eingestellt wurden: 1988 bis Ende 1989 Frau Patrizia Steuer, später ab 1.4.1990 Frau Irene Bozek und als Vertretung während ihrer zweijährigen Krankheitszeit (2001-2003) Frau Tiziana Quadrio. Nach der Versetzung in den Vorruhestand von Frau Bozek 2005 und einer kurzen Vakanz wurde ab 2009 Schwester Maria Francesca Gavirati von der Franziskanischen Gemeinschaft von Betanien als Halbzeitsekretärin der Mission eingestellt. Nach deren Weggang wurde diese Aufgabe zuerst von Schwester Francesca Scalici und dann von Schwester Chiara Del Ben übernommen.

Personen für Reinigung und ähnliche Aufgaben

Diese Aufgaben haben im Laufe der Zeit mehrere Personen zum Teil ehrenamtlich oder mit geringer Vergütung übernommen, so besonders lange Frau Bianca Träubler und Francesca De Bellis.

5. Ehrenamtliche Mitarbeiter

Einige Personen haben sich ehrenamtlich und verdienstvoll in der Italienischen Mission von Anfang an engagiert: v.a. Frau Maria Milici, Herr StD Ewald Leibold und seine Frau Herlinde, Frau Ersilia Nese und ihr Ehemann Pietro.
Frau Maria Milici, die im Auftrag des Staates den offiziellen muttersprachlichen Unterricht für italienische Kinder an einer staatlichen Schule erteilte, leistete ehrenamtlich in der Mission vielerlei Dienste. Sie veranstaltete mit den Kindern im Laufe des Jahres verschiedene Gemeindefeiern. 13 Jahre war sie in der Mission aktiv, von 1966 bis 1978.
StD Ewald Leibold half ehrenamtlich in zahlreichen Notsituationen, wofür ihm 1978 auf Ersuchen der italienischen Mission vom italienischen Staat der Cavaliere-Orden verliehen wurde. Auf seine Initiative hin fand ab 1973 eine Nachmittagshausaufgabenbetreuung der italienischen Kinder mithilfe von Schülern der Oberstufe des Friedrich-Koenig-Gymnasiums statt. Um das Problem der Mittagspause ohne Essen zu lösen, wurde im Anschluss an eine Podiumsdiskussion mit Pfarrer Anfosso, StD Leibold und dem Leiter des Schönborn-Gymnasiums sowie mit Journalisten die Nachmittagsbetreuung ins Schönborn-Gymnasium verlegt, wo die italienischen Schüler einen kostenfreien Mittagstisch bekamen. Die Leitung und Durchführung wurde von da an von ehrenamtlichen Erwachsenen getragen. Diese Einrichtung wechselte später in die Kindergartenräume der Pfarrei Stift Haug mit Mittagessen, jetzt getragen von der Caritas und geleitet im Auftrag der Caritas von Frau Scherer unter ehrenamtlicher Mithilfe von Frau Herlinde Leibold. Diese Einrichtung bestand so lange, wie die Mehrzahl der italienischen Eltern Interesse zeigte.
Eine Zeit lang bestand in der Mission durch Initiative von Frau Milici eine ANFE-Gruppe („Associazione Nazionale Famiglie Emigrati“), in deren Vorstand neben Frau Milici auch Herr und Frau Leibold ehrenamtlich arbeiteten. Der Vorteil dieser Einrichtung lag in Zuschüssen vom italienischen Konsulat für Gemeindefeste, die zum Teil als Realien (Panettoni) bei Weihnachtsfeiern an die Besucher verteilt wurden.
Im Jahr 1990, als im Konsens mit Domkapitular Rost ein Pfarrgemeinderat gegründet wurde, wurde StD Leibold als ehrenamtlicher Vorsitzender des Pfarrgemeinderats und Kirchenpfleger und als Stellvertreter in Schweinfurt mit Blick auf die dortigen Gemeindemitglieder Dr. Meidhof offiziell ernannt.
Insbesondere seit den 90er Jahren engagierte sich für alle Belange des Gemeindelebens intensiv Frau Ersilia Nese, unterstützt von ihrem Ehemann Pietro. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang vor allem die Vorbereitung verschiedener Feste mit Kindern.

6. Arbeitskräfte suchte man und Menschen kamen.

Mitte der 50er Jahre kamen die ersten „Gastarbeiter“ nach Deutschland. Die Ausländerpolitik war damals davon überzeugt, dass es sich bei der Aufnahme von Migranten um ein vorübergehendes Phänomen handelte, und präsentierte keinerlei Vorschläge für Integrationsmaßnahmen. Es stellte sich aber sehr schnell heraus, dass neben der Arbeit, v.a. mit dem bald einsetzenden Nachzug der Familienangehörigen, auch soziale Probleme (Wohnung, Schulbesuch, Behördengänge und damit zusammenhängende Sprachschwierigkeiten) zu bewältigen waren. Darauf haben sich sehr bald die Wohlfahrtsverbände eingestellt und die entsprechende Sozialbetreuung übernommen. Mit der Einstellung von Frau Dietrich übernahm der Diözesancaritasverband Würzburg Ende der 50er Jahre die Sozialbetreuung für die Italiener, Kroaten und Spanier. Da es für die ausländischen Arbeitnehmer mit ihren Familien sehr schwierig war, sich in die deutschen Kirchengemeinden zu integrieren, haben die deutschen Diözesen Mitte der 60er Jahre muttersprachige Missionen eingerichtet.
Die Ölkrise sowie die Angst vor sozialen Konflikten führten 1973 zu einem Anwerbestopp. Dieser bewirkte die Verstärkung einer schon steigenden Tendenz zu einem verlängerten Aufenthalt und zur Familienzusammenführung.
Anfang der 2000er Jahre war die Migrationsbilanz rückläufig. Aufgrund der Wirtschaftskrise und der negativen konjunkturellen Entwicklung ist die Anzahl der italienischen Staatsangehörigen in der Diözese Würzburg in den letzten zehn Jahren erneut gestiegen.

7. Die Migrationsseelsorge

Die 60er Jahre: die Seelsorge in der schwierigen Anfangszeit

Während der 60er Jahre sahen sich die Missionare mit einer Einwanderung konfrontiert, bei der es an allem fehlte; sie war von starker Ausgrenzung geprägt. Dies führte zu der Entwicklung einer Notstandsseelsorge. Die Mission wurde von den Einwanderern als Servicestation für religiöse Bedürfnisse und Bezugspunkt für soziale und spontane religiöse Dienste verstanden.
Diese Phase wurde von Don Benito Anfosso und seinen Mitarbeitern mit großer Hingabe durchlebt; das Archiv der Mission und die Einwanderer der ersten Stunde erinnern sich an das soziale Engagement (Erledigung von Betreuungsarbeit, Arbeitsplatzsuche, Wohnungssuche, finanzielle Unterstützung), die Beschäftigung in der Freizeit (Feste, Ausflüge, Filme in italienischer Sprache, Tanz, Theater, Musik), das Engagement auf dem Felde der Kultur (Mittelschulkurse, Deutschkurse, Schneiderkurse für die Frauen) und natürlich die religiöse Aufgabe mit den Festtagsgottesdiensten in den Zentren, wo die Italiener konzentriert waren (Würzburg, Schweinfurt, Lohr am Main; Aschaffenburg war schon frühzeitig mit einem eigenen Seelsorger versorgt).

Die 70er und 80er Jahre: die Bildung der Gemeinde

Erst als der Caritasverband endgültig die Sozialbetreuung übernahm, konnte sich die Mission aus dem direkten Dienst hinsichtlich der dringenden Bedürfnisse der Einwanderer zurückziehen und sich auf die Seelsorge konzentrieren.
Diese Phase ist in den Archiven nur wenig dokumentiert, während sie allerdings in der Erinnerung der Einwanderer umso präsenter ist, die noch heute von einer sehr engen Gemeinschaft sprechen. Es ist die Zeit, in der die Familiennachzüge erfolgten mit der Geburt von Kindern und dem Nachzug von Kindern, die bei den Großeltern in Italien zurückgelassen worden waren. Männer, Frauen und Kinder bildeten so in der Gemeinde eine echte Gemeinschaft. In der Familie wurden mit den Kindern die eigenen Traditionen gepflegt, und der Priester wurde zum Bezugspunkt für den religiösen Bereich. Die Jugendlichen lebten in zwei Kulturen, nämlich der der Eltern und der der lokalen Bevölkerung (Schule, Freunde). Für die Eltern wurde es immer schwieriger, den Kindern den Inhalt ihres Glaubens, ihre religiöse Lebensart und ihre moralischen Überzeugungen zu vermitteln. Angesichts dieser Situation der Kinder nahmen sich die Eltern oft zurück. Ein anderes Motiv für die Ablösung der Jugendlichen von der Mission in der zweiten Generation waren die Schule und die sakramentale Initiation (Erstkommunion und Firmung) in den örtlichen Pfarreien. Die Jugendlichen besuchten die deutsche Schule einschließlich des Religionsunterrichtes. Als sie das Alter für die Erstkommunion und die Firmung erreicht hatten, wurden sie von den örtlichen Pfarreien zur der Vorbereitung und dem Empfang der Sakramente eingeladen. Aus den Archiven der Mission geht hervor, dass Pfarrer Benito Anfosso nur einige einzelne Jugendliche in besonderen Fällen für die Erstkommunion und die Firmung vorbereitet hat. Vielleicht findet sich in diesen Überlegungen der Grund dafür, warum die zweite Generation heute kaum Kontakt mehr zur Mission hat. Nichtsdestotrotz sind Bruchstücke von Religiosität und Tradition der Eltern von der zweiten Generation der Einwanderer in den Familien gelebt worden. Früher oder später wird wohl diese Herkunftstradition aktiviert werden können, damit die eigenen Wurzeln in der zweiten Generation, eher noch in der dritten und vierten Generation wieder gesucht werden.

90er Jahre: Gemeinschaft und Interaktion mit der Ortskirche

Insgesamt blieb die Mission für viele weiterhin der bevorzugte Raum für Glaubens- und Gemeinschaftserfahrungen. Die bemerkenswerten Anstrengungen während der 70er und 80er Jahre, eine christliche Kerngemeinschaft zu gründen, hatte 5 bis 10% der Italiener erreicht. Dies entspricht der sonntäglichen religiösen Präsenz in der Gemeinde. Dank dieser Kerngemeinschaft blieben die übrigen Italiener der Mission verbunden und haben nach wie vor zeitweilig Kontakt zu den religiösen Anlässen im Laufe des liturgischen Jahres wie Gedenken der Verstorbenen, Weihnachten, Palmsonntag, Zeremonien in Verbindung mit einer gewissen Volksfrömmigkeit, Taufen der Kinder und Eheschließungen.

2000er Jahre: die Wiederbelebung

Während der 2000er Jahre war Pater Giancarlo Cordani um den Zusammenhalt der Gemeinde durch gemeinschaftliche Feste und um eine Wiederbelebung des religiösen Bildungsangebots bemüht, in der festen Überzeugung, dass die Mission der Ort sein sollte, in dem die Zugehörigkeit zur Kirche erfahren und gelebt wird und in dem die Christen zur Reifung ihres persönlichen Glaubens und zur Übernahme gemeinschaftlicher Verantwortung geführt werden. Dieser Prozess war nach seiner Auffassung auch mit dem komplexen Phänomen der Identität des Einwandererkollektivs verbunden, das in der Lage sein muss, seine religiöse Kultur zu gestalten, um als kleine Glaubensgemeinschaft ,,Subjekt“ der Seelsorge zu werden.

2010er Jahre: neue Herausforderungen

Angesichts der neuen Migrationsphase stand Bruder Alberto Onofri von Anfang an vor der Aufgabe, die neuen Zuwanderer in die bestehende Gemeinde zu integrieren, Antworten auf die Frage der religiösen Bildungsangebote für Erwachsene und Kinder zu suchen, den Bedürfnissen unterschiedlicher Altersgruppen gerecht zu werden und nicht zuletzt die Teilnahme an den regelmäßigen sonntäglichen Gottesdiensten sowie, trotz der Verstreutheit der Italiener im Bereich der Diözese, einen festen Bezugspunkt für seelsorgerische Bedürfnisse aufrechtzuerhalten, auch nach dem Einzug der Franziskanischen Gemeinschaft von Betanien in das Kloster in Aschaffenburg. Durch diese räumliche Entfernung von Würzburg mussten die Mitglieder der Mission selbst aktiv werden. Das hat zu einem Frühling im Leben unserer Gemeinde geführt. Um dies weiterhin zu fördern, wurden einige Arbeitskreise gegründet, die einerseits für die musikalische und liturgische Gestaltung der Gottesdienste sorgen, andererseits in regelmäßiger Absprache mit der gesamten Gemeinde verschiedene Aktivitäten wie Bibel- und Kinoabende in italienischer Sprache, Erwachsenen- und Kindertreffen sowie einige Feiern während des Jahres (wie Weihnachten, Fasching, Karfreitag, Allerheiligen, Allerseelen) organisieren, die wichtige Bezugs- und Identifikationspunkte für die Gemeinde darstellen.
Um so viele Italiener wie möglich auf dem großen Gebiet der Diözese Würzburg zu erreichen und über die Existenz und die Aktivitäten der Italienischen Katholischen Mission zu informieren, wurde eine Homepage eingerichtet und werden soziale Netzwerke wie Facebook genutzt.

8. Weitere Aktivitäten im Laufe der 50-jährigen Geschichte waren neben den bereits genannten insbesondere folgende:

  • die regelmäßige Herausgabe des Informationsblattes „Corriere di Frankonia“, das von 1970 bis in die 90er Jahre allen gemeldeten Italienern kostenfrei zugestellt wurde;
    Bibelseminare und religiöse Weiterbildungskurse, die 1980 bis 1990 von Pfarrer Anfosso und StD Leibold angeboten wurden;
  • ein Sprachkurs für erwachsene berufstätige Italiener, der von StD Leibold gehalten wurde.

Andere Aktivitäten in den letzten Jahren (2013-2016), jeweils organisiert und durchgeführt von Mitgliedern der Gemeinde, insbesondere von Ersilia Nese, Egle Mambretti, Giacomo Cossa und Tiziana Quadrio waren:

  • Treffen mit Erwachsenen im zweiwöchigen Rhythmus, insbesondere mit praktischen Tätigkeiten als Vorbereitung für Gemeindeveranstaltungen;
  • Bibelgespräche, z.T. mit der Franziskanischen Gemeinschaft von Betanien;
  • Kinoabende in italienischer Sprache;
  • Kindertreffen am Sonntag Nachmittag.

 

Möge Gott die Zukunft unserer Gemeinde segnen!

MCI Würzburg

97072 Würzburg
Virchowstr. 20 
Tel. +49 (0)931-883871
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MCI Aschaffenburg/Untermain

 63739 Aschaffenburg
  (Diocesi Würzburg)
  Kapuzinerplatz 8
  (h 10.00-12.30 / 15.30-17.30)
  Tel. +49 (0)6021-583920
  Fax +49 (0)6021-5839221
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Responsabile:
P. Alberto Onofri
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 Sante Messe

Aschaffenburg
Kapuzinerkirche
: ogni prima
domenica del mese alle 11.30

Würzburg: ogni domenica nella
cappella della Missione alle 17.30
Virchowstr. 20
97072 Würzburg

Schweinfurt
Casa di Reposa ,,Maria Frieden“
St. Anton-Str. 12
97422 Schweinfurt
Date 2017
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